Das tautologische Denken im Lehrgedicht des Parmenides
Das tautologische Denken im Lehrgedicht des Parmenides
Das Ausgesagte wird nicht bloß ausgesagt, sondern kommt wieder auf, an der Stelle wo es erganzt oder erklart werden soll. Dies erfolgt in der Tautologie aus einem doppelten Grund. Einerseits wird dadurch auf die Wahrheit des Gesagten hingedeutet, Wahrheit welche per definitionem keine Erganzung benotigte, andererseits aber wird dadurch das gewohnliche Sprechen, hinsichtlich seiner Kapazitat Wahres auszusagen, in Frage gestellt und zur Kritik geoffnet. Die Tautologie ist deswegen, ahnlich der Dichtung, Ort des Durchbruches aus der Gewohnlichkeit des Sagens. Die Tautologie bestatigt die Kraft und die Wahrheit des Sagens und kritisiert zugleich die Schwache und Unwahrheit desselben: Identitat und Wiederholung. - Marcel Hosu
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Das Ausgesagte wird nicht bloß ausgesagt, sondern kommt wieder auf, an der Stelle wo es erganzt oder erklart werden soll. Dies erfolgt in der Tautologie aus einem doppelten Grund. Einerseits wird dadurch auf die Wahrheit des Gesagten hingedeutet, Wahrheit welche per definitionem keine Erganzung benotigte, andererseits aber wird dadurch das gewohnliche Sprechen, hinsichtlich seiner Kapazitat Wahres auszusagen, in Frage gestellt und zur Kritik geoffnet. Die Tautologie ist deswegen, ahnlich der Dichtung, Ort des Durchbruches aus der Gewohnlichkeit des Sagens. Die Tautologie bestatigt die Kraft und die Wahrheit des Sagens und kritisiert zugleich die Schwache und Unwahrheit desselben: Identitat und Wiederholung. - Marcel Hosu
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